Die Naturforschende Gesellschaft Luzern NGL bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen zu naturwissenschaftlichen Themen an. In diesem Rahmen erhalten die Mitglieder, aber auch weitere Interessierte aus erster Hand aussergewöhnliche fachspezifische, wissenschaftliche Informationen und Erkenntnisse.
Balthasar, A., Schalcher, H.R. (2020)
Hrsg.: Leitungsgruppen der Nationalen Forschungsprogramme «Energiewende» (NFP 70) und «Steuerung des Energieverbrauchs» (NFP 71), Schweizerischer Nationalfonds, Bern.
Download (9.48MB)
«SCCER Heat and Electricity Storage – Handbuch Energiespeicher»
Hrsg.: Swiss Competence Center for Energy Research – Heat and Electricity Storage
Download (5.26MB)
Dienstag, 05. Dezember 2023 Natur-Museum Luzern
PODIUM
Prof. Dr. Felix Kienast zeigt die räumlichen Ansprüche und Handlungsspielräume auf, die sich im Konfliktfeld der Energiewende mit der Biodiversität und der Landschaftsentwicklung ergeben.
Das Veranstaltungsprogramm 2023 von BirdLife Luzern trägt das Motto «Luzern biodivers» und bietet eine Vielzahl von interessanten Vorträgen, Exkursionen, Abendspaziergängen, Kinderanlässen, Mitwirkungsmöglichkeiten, Reisen, Arbeitseinsätzen oder Kursen!
Die Richard Vollenweider Lectures bringen Luzerner Gymnasiasten/innen, angehende Primar -und Sekundarlehrpersonen sowie interessierte Laien mit aktueller naturwissenschaftlicher und technischer Forschung in Kontakt; die Lectures ehren dabei auch die grossen Leistungen des 2007 verstorbenen Luzerner Umweltwissenschaftlers Richard Vollenweider.
Die Kantonsschule Musegg Luzern und Pädagogische Hochschule Luzern sind gemeinsam Träger des Referatzyklus, denn Richard Vollenweider besuchte die Sekundarschule und das Lehrerseminar Musegg und wirkte dort später als Lehrer.
Dadurch, dass auf das Referat jeweils ein Workshop mit einer ausgewählten Gruppe von Gymnasiasten unter der Leitung des vortragenden Gastes folgt, fördern die Vollenweider Lectures nicht nur die naturwissenschaftliche Bildung an der Mittelschule, sondern auch die nachhaltige Vernetzung zwischen Gymnasium, Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitutionen.
Alle Mittagsvorträge finden wie bis anhin in der Kantonsschule Musegg Luzern, Museggstrasse 22, Luzern statt. Sie sind öffentlich und der Eintritt ist frei.
Um den Schutzbestimmungen bezüglich Corona-Viren Rechnung zu tragen, wird die Eröffnungsveranstaltung in den Marianischen Saal verlegt. Zudem bitten wir Sie, bis spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Anlass anzumelden. www./vollenweiderlectures.ksmusegg.ch
Die intensive Nutzung digitaler Geräte hat einen grösseren Einfluss auf den Planeten als gedacht. Das trifft besonders auf die verwendeten Rohstoffe zu, wie auch auf den Energieverbrauch. Insbesondere das Vor- und Nachleben der digitalen Geräte birgt die eine oder andere Überraschung.
Wo stehen wir auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft?
Schulübergreifende Veranstaltung für Luzerner Gymnasiast/innen und die interessierte Öffentlichkeit
Inputreferat
Der kantonale Klimaexperte Jürgen Ragaller zeigt im Inputreferat auf, welche Folgen der Klimawandel für den Kanton Luzern hat und wie die Luzerner Regierung das Ziel von netto null Treibhausgasen (THG) bis 2050 verfolgt. Besonders gespannt darf man auf die konkrete Umsetzung, aber auch die Herausforderungen sowie Chancen auf dem Weg zur Klimaneutralität sein.
Podiumsdiskussion
Moderation
Sabine Achermann, selbständige Moderatorin
Laut der langfristigen Klimastrategie der Schweiz müssen bis 2050 etwa 12 Millionen Tonnen CO2 durch Abscheidung und Speicherung sowie durch Negativemissionstechnologien (NET) adressiert werden, um die beabsichtigte Klimaneutralität zu erreichen.
Ein Kernelement dieser Wertschöpfungskette ist die sichere und permanente CO2-Speicherung, zu welcher die Firma «neustark» wesentlich beiträgt.
Im Rahmen des Vortrags wird aufgezeigt, welche Rollen NET im Kampf gegen den Klimawandel spielen, und wie «neustarks» Wertschöpfungskette funktioniert.
Wer hat nicht schon bei Wanderungen in den Alpen Gesteinsfalten erblickt und gedacht: «Aha, die Alpenfaltung!».
Die Falten in den Alpen fallen zwar auf, sie sind weit verbreitet und wichtig, aber sie machen nicht das Wesentliche des geologischen Alpenbaus aus. Der Alpengeologe Jürg Meyer vermittelt im spannenden Bildvortrag, warum man heute besser von «Alpenbildung» als von «Alpenfaltung» reden sollte. Die moderne Sichtweise der Alpen als Deckengebirge wird illustriert und die sichtbaren Falten in diesen Kontext gestellt.
Die Schweiz hat sich im Pariser Abkommen von 2015 zu netto null Treibhausgasemissionen bis 2050 verpflichtet. Eine wichtige Anpassungsleistung muss auch die Landwirtschaft erbringen. Dabei geht es insbesondere um neue Züchtungsverfahren für klimaangepasste Nutzpflanzen. Trotz ihres grossen Potenzials sind diese Verfahren wegen ihres gentechnischen Ansatzes und der damit verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt umstritten. Welche Bedeutung sollte ihnen mit Blick auf die Anpassung an den Klimawandel zukommen? Diese Frage wird gegenwärtig sowohl in der Schweiz als auch global intensiv und kontrovers diskutiert. Sie soll insbesondere unter dem Gesichtspunkt der zeitlichen Dringlichkeit und der auch ethisch begründeten Forderung, die Klimaziele auf eine Weise zu erreichen, die zugleich die nationale und globale Ernährungssicherheit gewährleistet, erörtert werden.
Je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre deponiert werden, umso ungemütlicher wird es. Es gibt sogar eine maximale Menge, nach deren Überschreitung es wirklich gefährlich wird. Dieses globale CO2-Budget muss auf alle Länder der Welt und innerhalb der einzelnen Länder auf die Bevölkerung verteilt werden. Wenn man sich auf Verteilungskriterien einigen würde, dann könnte im Prinzip jeder und jedem von uns ein persönliches CO2-Budget zugeteilt werden. Doch, wie hilfreich ist ein solcher Ansatz zur Stabilisierung des Klimas in der Praxis? Werden schon solche oder ähnliche Ansätze verfolgt?
Je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre deponiert werden, umso ungemütlicher wird es. Es gibt sogar eine maximale Menge, nach deren Überschreitung es wirklich gefährlich wird. Dieses globale CO2-Budget muss auf alle Länder der Welt und innerhalb der einzelnen Länder auf die Bevölkerung verteilt werden. Wenn man sich auf Verteilungskriterien einigen würde, dann könnte im Prinzip jeder und jedem von uns ein persönliches CO2-Budget zugeteilt werden. Doch, wie hilfreich ist ein solcher Ansatz zur Stabilisierung des Klimas in der Praxis? Werden schon solche oder ähnliche Ansätze verfolgt?
Foto: Stella Felder-Casagrande